Freitag, 16. Juni 2017

Dem Täter auf der Spur - Mark Benecke


Dem Täter auf der Spur (So arbeitet die moderne Kriminalbiologie) - Mark Benecke

Klappentext:
Während die Rechtsmedizin sich in erster Linie auf die Feststellung der Todesursache konzentriert, ist die Kriminalbiologie eher dem Täter auf der Spur. Mithilfe verschiedener Methoden wie der DNA-Typisierung ("Genetischer Fingerabdruck") und der Analyse von Insekten auf Leichen, von Täterspuren und von Funden am Tatort versucht diese Wissenschaftsdisziplin, wichtige Hinweise für die kriminalistischen Ermittlungen zur Verfügung zu stellen. Mark Benecke erklärt die Arbeitsweise der Kriminalbiologie und geht der Frage nach, warum die DNA-Typisierung so sicher ist wie keine andere kriminalistische Methode zuvor – und dennoch viele Menschen verunsichert.


Eigene Meinung:
Ich teile dieses Buch in 2 große Abschnitte ein. Der erste Teil, in dem es um Leichenerscheinungen und Gliedertiere geht, ist definitiv nichts für schwache Nerven. Anhand einzelner Fälle und Tatortfotografien erklärt er eindrucksvoll die verschiedenen Stadien der Verwesung und Aufklärung von Fällen anhand von Insektenfunden. Um den zweiten Teil, die Erklärung der DNA-Typisierung, richtig verstehen und genießen zu können, braucht man meiner Meinung nach einen naturwissenschaftlichen Hintergrund. Die einzelnen Verfahren sind zwar relativ simpel erklärt, aber es erfordert schon einiges an Aufmerksamkeit und Denkarbeit um den Beispielen zu folgen. Für mich also Biologin war der zweite Teil wirklich interessant und charmant erklärt. Wobei ich auch nicht jedes angeführte Beispiel gelesen habe, da es wirklich einiges an Denkleistung kostet und die will ich nicht immer in meiner Freizeit aufbringen xD. Ob sich auch Leute ohne naturwissenschaftlichen Hintergrund mit dem zweiten Teil anfreunden können, wage ich zu bezweifeln. Man muss zumindest ein großes Interesse an molekularbiologischen Methoden mitbringen. Der erste Teil jedoch ist für alle zu empfehlen, die sich einfach für die Aufklärung von Kriminalfällen interessieren und nicht allzu zart besaitet sind. Ich möchte dieses Buch nicht bewerten, da es sich hier um ein Sachbuch handelt und ich nicht wirklich einen Vergleichswert habe.

Am 2. Juni 2017 hatte ich zudem das Glück bei einer Lesung/Vorführung eines Falles von Mark Benecke in Dortmund dabei zu sein. Dort hat er einen Fall aus seinem Alltag als Kriminalbiologie leicht verständlich und anhand einiger Fotografien vorgestellt. In den Pausen hat er Autogramme verteilt und Fotos mit den Fans gemacht und ich hatte das Glück beides zu ergattern. Er war wirklich sehr sympathisch und ich habe es nicht bereut dabei gewesen zu sein! :-)

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