Donnerstag, 29. Juni 2017

Rezension: Auf immer gejagt - Erin Summerill

Auf immer gejagt - Erin Summerill 

Klappentext: 
Im Wald kennt Tessa sich aus, er ist ihr Zuhause. Im Dorf jedoch wird sie nur geduldet, obwohl ihr Vater Saul der Kopfgeldjäger des Königs ist. Denn ihre Mutter beherrschte Magie, und die ist in Malam verboten. Als Saul getötet wird, hat die junge Fährtenleserin nur eine Chance auf ein sicheres Leben: Sie muss im Auftrag des Königs den angeblichen Mörder jagen – Cohen, der Gehilfe ihres Vaters. Der Junge, den sie heimlich liebt! Tessas besondere Gabe sagt ihr, dass Cohen schuldig ist. Aber ihr Herz spricht eine andere Sprache.







Meine Meinung:
Vielen Dank an die Redaktion von wasliestdu.de für dieses Leseexemplar. Ich habe mich sehr darüber gefreut.
Zunächst einmal kann ich sagen, dass das Cover wirklich wunderschön ist. Die Ranken sind in einem schönen Goldton hervorgehoben und unter dem Schutzumschlag findet sich ein düster gemalter Wald auf dem Einband. Wirklich toll. Auch der Klappentext hat mich neugierig auf das Buch gemacht. Durch die Jagdelemente hat er mich ein bisschen an Panem erinnert. Leider konnte der Klappentext nicht einhalten, was er versprach. Die Geschichte hat sich ingesamt sehr vielen Jugendbuch-Klischees bedient.
Der Schreibstil von Erin Summerill ist sehr angenehm zu lesen. Er ist sehr flüssig und man kommt gut durch die Seiten. Leider konnte sich bei mir in der ganzen Geschichte keinerlei Spannung aufbauen, der "Spannungsbogen" verlief durchgehend flach. Das ist schade, da die Geschichte wirklich Potenzial hat. Vor allem die Magie in dieser Welt gefällt mir gut, aber leider hat man bisher viel zu wenig darüber erfahren.
Die Charaktere sind viel zu oberflächlich beschrieben und ich konnte zu keinem einen richtigen Draht finden. Die Liebesgeschichte ist ebenfalls langweilig beschrieben und steht für mich viel zu sehr im Vordergrund. Tessa könnte eigentlich eine richtig gute Protagonistin sein. Am Anfang war ich sehr froh, dass sie ein eigenständiges Mädel ist, das auch gut für sich selbst sorgen kann. Frauen die kämpfen und sich verteidigen können kommen bei mir immer ganz gut an (siehe Katniss Everdeen aus Panem oder Feyre aus Acotar). Aber für meinen Geschmack habe ich zu wenig von ihrer guten Kampf- und Jagdausbildung gelesen. Cohen war ein extrem flacher Charakter. Von seiner Persönlichkeit habe ich rein gar nichts mitgenommen. Er war einfach nur da. Da fand ich die Wachen des Königs schon reichlich spannender. Enat hat mir ganz gut gefallen, da sie Tessas Entwicklung ein bisschen voran getrieben hat, aber insgesamt war auch ihr Charakter sehr vorhersehbar. 
Momentan glaube ich nicht, dass ich mir den zweiten Teil der Reihe zulegen werden. Der "Kliffhänger" am Ende war für mich auch nicht spannend genug, als das ich unbedingt weiter lesen müsste. Zumal der Kliffhänger auch weniger spannend, als mehr blöd und klischeehaft war ... Ich denke, dass ich die Geschichte für mich als abgeschlossen betrachten kann.
 Insgesamt habe ich dem Buch 2,5 Sterne gegeben.

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