Sonntag, 10. September 2017

Rezension: Wen der Rabe ruft

Wen der Rabe ruft - Maggie Stiefvater

Klappentext: Jedes Jahr im April empfängt Blue die Seelen derer, die bald sterben werden, auf dem verwitterten Kirchhof außerhalb ihrer Stadt. Bisher konnte sie sie nur spüren, nie sehen – bis in diesem Jahr plötzlich der Geist eines Jungen aus dem Dunkel auftaucht. Sein Name lautet Gansey, und dass Blue ihn sieht, bedeutet, dass sie der Grund für seinen nahen Tod sein wird. Seit Blue sich erinnern kann, lebt sie mit der Weissagung, dass sie ihre wahre Liebe durch einen Kuss töten wird. Ist damit etwa Gansey gemeint?





Eigene Meinung: 

Da dieses Buch in den letzten Jahren unglaublich gehyped wurde, wollte ich mich mal wieder selbst von dieser Geschichte überzeugen. Der Klappentext hat mich auch sehr angesprochen. Gerade der Aspekt auf dem Klappentext, dass Blue jedes Jahr tote Seelen auf dem Friedhof empfängt, hat mich sehr sehr neugierig gemacht. Ich habe mir davon eine düstere Geschichte erhofft, in der es sich stark um das Jenseits und Zwischenwelten dreht. Leider habe ich das nicht so ganz bekommen und von einer Sache war ich zu Beginn SEHR enttäuscht ... von den Raven Boys. Da ich eine düstere Geschichte rund um Geister und das Jenseits erwartet habe, habe ich mir unter den Raven Boys auch etwas ganz anderes vorgestellt, aber was ich bekommen habe, waren tatsächlich einfach nur Schüler. Was war ich enttäuscht! Insgesamt konnte ich mich zwar ab ungefähr der Hälfte mit den Jungs anfreunden, aber es hat ziemlich lange gedauert.

Der Schreibstil ist etwas ganz ... besonderes. Ich kann nur gar nicht genau sagen, ob er mir nun gefallen hat, oder nicht. Die eher düstere Stimmung wurde meiner Meinung nach das ganze Buch über aufrecht erhalten, was ich sehr positiv finde. Allerdings hat sich die Geschichte, gerade zu Anfang, sehr gezogen und ich hatte nie wirklich einen Ansporn um weiter zu lesen. 

Die Charaktere finde ich allesamt ganz nett gestaltet. Gansey gefällt mir sehr gut, sowie Ronan und Noah. Noah fand ich ganz zu Anfang schon unglaublich sympatisch und seine Entwicklung ist auch sehr spannend. Blue und Adam dagegen waren mir relativ egal ... nicht 100% sympathisch und sie waren nun einmal einfach da. Blues Familie hingegen finde ich sehr liebevoll gestaltet, auch wenn mir ein wenig das vollendete Bild der ganzen Mitbewohner gefehlt hat.

Nun zur Story. Wenn ich jetzt so im Nachhinein darüber nachdenke, wendet sich das Haupt Augenmerk der Story ja von Blue, über Gansey, zu Noah, ohne dass es je eine richtige "Auflösung" gibt. Naja, außer vielleicht der Teil über Noah. Aber was nun mit Blues erstem Kuss ist, oder Gansey suche nach Glendower ... das wird wohl erst in den nachfolgenden Bänden weiter beleuchtet. Aber eigentlich hätte ich doch zumindest gerne gewusst, wie es mit Blue und Gansey weitergeht. 

Leider konnte ich der Geschichte nur 3 Sterne geben, da sie mich nie richtig gepackt hat und ich nie wirklich wissen wollte, wie es weiter geht. Ob ich die nachfolgenden Bände lesen möchte, weiß ich leider auch noch nicht. 

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